Berühmt in Eerbeek im Jahr 1920. Der Wanderweg führt Sie an Orten vorbei, die in ihrem Leben eine Rolle spielten.
Jan Mankes 1889 – 1920
Ein Maler ruhiger Werke in Eerbeek
Jan Mankes ist ein zu Lebzeiten ernannter Maler. Jan Mankes lebte von 1916 bis 1920 in Eerbeek. Da er an Tuberkulose erkrankt war, suchte er das Waldgebiet und die saubere Luft auf. Jan Mankes ist als Maler ruhiger Gemälde bekannt. Die Ruhe in seinem Werk wird durch ausgewogene Kompositionen, einen gedämpften Einsatz von Farben und einen kaum sichtbaren Pinselstrich hervorgerufen. Eine Vielzahl von Werken von Jan Mankes sind seit 2015 im Museum MORE in Gorssel untergebracht.
Die mit Jan Mankes verbundenen Orte sind auf dem Bild mit der Route nummeriert:
1. Derickxkamp 2: Bild inspiriert von Young White Goat von Jan Mankes. 1992 erhielt die Künstlerin Marijke Ladage von der Gemeinde Brummen den Auftrag, eine Skulptur nach dem Gemälde „Junge weiße Ziege“ (1914) von Jan Mankes zu schaffen. Auf dem Podest ist eine Passage aus einem Gedicht über Jan Mankes von Willem de Mérode platziert.
2. Dr. Gunningstraat 13: Haus von Vater Jan, Mutter Annie und Sohn Beint Mankes zwischen 1916 und 1920. „Im Garten siehst du eine Spinne in ihrem Netz und machst einen Holzschnitt davon.“ Sie sehen eine Frau, die im Lampenlicht liest, und denken an ein Gemälde. Zur Abwechslung geht man hinter einem Gespann her und nähert sich dem Haus…‘. Briefzitat von Jan Mankes, September 1916. Jan Mankes hatte sein Atelier im Wintergarten. Der Maler fand viel Inspiration in einem kleinen Kreis um sein Haus. Tiere wie weiße Mäuse, ein Igel, Hühner, Pferde. Und Ansichten wie Huis te Eerbeek, der Bauernhof in der Molenstraat, ein Obstgarten. Von den Erlösen seiner Gemälde und Drucke konnte Jan Mankes zu Lebzeiten leben.
3. Weberbos: Von seinem Haus aus blickte Jan Mankes auf das Anwesen Huis te Eerbeek. „Es ist ein wundervolles Leben draußen.“ Eerbeek ist wunderschön und überraschend ruhig. Kommen Sie unbedingt vorbei und schauen Sie sich das an. „Ich glaube, dass ich hier alles finden werde, was ich für meine Arbeit benötige.“ Briefzitat von Jan Mankes, September 1916.
4. Pond Huis in Eerbeek: Fische, die Jan Mankes gemalt hatte, wurden nach Abschluss des Gemäldes in den Teich von Huis te Eerbeek ausgesetzt.
5. Apeldoorns-Kanal: Der Apeldoorns-Kanal war eine wichtige Wasserstraße zwischen dem IJsselmeer bei Hattem und dem IJssel bei Dieren. Schiffe fuhren, wenn der Wind günstig war, oder wurden von Menschen oder Pferden über den Treidelpfad entlang des Kanals gezogen. Von Eerbeek aus gesehen liegt der Treidelpfad auf der anderen Seite. Es ist jetzt ein schöner Radweg. Zu diesem Zweck stellte er den Lastkahnfahrern Zigarren zur Verfügung, als Gegenleistung dafür, dass sie die Pferde ziehen durften, während sie darauf warteten, dass der Torf abgeladen und das Material aus der Papierfabrik verladen wurde.
6. Getreidemühle: Während in Holland die Mühlen durch Wind angetrieben wurden, wurden die Mühlen in der Veluwe durch fließendes Wasser angetrieben. Im Jahr 1750 gab es in der Veluwe fast 200 Papierfabriken, da das Wasser der Veluwe fließend und sauber war. Zur Zeit von Jan Mankes, um 1900, wurde in der Mühle Weizen gemahlen. Das Wasserrad setzt die Mühlsteine in Bewegung. Die Getreidemühle funktioniert noch! Die Demonstrationen finden von April bis Oktober jeden Samstag von 11 bis 17 Uhr statt. Jan Mankes malte und zeichnete das weiße Pferd des Müllers.
7. Eerbeek-Friedhof: Laut Max Weber und Anna Weber-van Bosse und Willem de Mérode sind hier Jan Mankes und Annie Mankes-Zernike, Weber, begraben. Das Mankes-Grab wurde von seinem Freund Chris Lebeau mit besonderen Buchstaben gestaltet.
8. Jan Mankesstraat: Amsterdam, Den Haag, Nunspeet und natürlich Eerbeek haben eine Jan Mankesstraat. In Eerbeek gibt es Arbeiterhäuser, die 1950 für die Arbeiter der Papierfabriken gebaut wurden. Jetzt denken wir, dass kleine Häuser. Das Erdgeschoss umfasst 5,5 x 6,5 Meter, insgesamt 36m2. Eerbeek ist immer noch das Zentrum der europäischen Papierindustrie und viele Einwohner haben Arbeit in diesem innovativen Sektor.
9. Eerbeekse Beek: Im 17. Jahrhundert wurden mehrere Bäche aus der Veluwe angelegt. Das fließende Wasser des Baches trieb Wassermühlen an, bewässerte die Kanäle und Brunnen an Schlössern und Landgütern und füllte später den Apeldoorn-Kanal. Der Ursprung liegt in einer Quelle, einem in den Hang eines Hügels gegrabenen Loch mit ausreichendem Wasserdruck. Mit den Bächen und Quellen verfügen Eerbeek und die Umgebung über ein einzigartiges Wassersystem in Europa.
10. Molenstraat 2: Der Bauernhof ist in einer Zeichnung und einem Gemälde einer Schneelandschaft dargestellt.
Max Weber 1852 – 1937
Zoologische Weltexpeditionen von Eerbeek aus
Im Jahr 1883 wurde Max Weber außerordentlicher Professor an der Universität Amsterdam für vergleichende Anästhesie und Zootomie sowie Tieranatomie. Während seiner berühmten Siboga-Expedition in den Indischen Gewässern sammelte er eine Menge Forschungsmaterial für Dutzende von Biologen. Unter seiner Leitung entdeckten sie 131 neue Fischarten. Zuvor unternahm er bereits Expeditionen nach Nordnorwegen, Tromsø, um Wale zu untersuchen.
Die mit Max Weber verbundenen Orte sind auf dem Bild mit der Route nummeriert:
11. Coldenhovenseweg 13: Montessori-Schule, gegründet 1921, heute die Eerbeek-Bibliothek. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist der Kern der Montessori-Pädagogik. Grundprinzip ist, dass ein Kind einen natürlichen Drang hat, sich weiterzuentwickeln. Ein Montessori-Lehrer erkennt den Lernmoment des Kindes und bietet dann Lernmaterialien an. Wie in Amsterdam zeigte Anna Weber-van Bosse auch in Eerbeek großes soziales Engagement. Sie war Vorstandsmitglied des Roten Kreuzes und half beim Aufbau einer Montessori-Schule in Eerbeek. Beruflich pflegte sie internationale Kontakte zu allen bedeutenden Botanikern ihrer Zeit. Und als Frau überwachte sie den Haushalt und die Verwaltung des Anwesens.
12. Haus in Eerbeek: Im Jahr 1895 kauften Prof. Dr. Max Weber und seine Frau Dr. Anna Weber-van Bosse das Anwesen Huis te Eerbeek. Dadurch wurde Eerbeek einer der bedeutendsten Zoologen und ein berühmter Algologe als Einwohner. Wissenschaftler aus aller Welt besuchten das Anwesen. Mehrere Professoren entschieden sich für eine Nähe zu Max Weber und zogen wie die Webers nach Eerbeek. Für die Webers war das Herrenhaus ein exotischer Ort. Im Labor im großen Haus wurde Forschungsmaterial aus aller Welt untersucht. Max Weber nahm auch Bäume und exotische Nutzpflanzen und gab ihnen einen neuen Platz auf dem Anwesen. Tropische Pflanzen bekamen im Wintergarten einen Platz. Der Kasuar, ein großer straußenartiger flugunfähiger Vogel, machte täglich seine Runden durch den Garten und lebte zusammen mit dem Affen und der Zibetkatze.
13. Scheune in Korenmolen: Professor Weber war einer der Gründer des Honig- und Bienenmarktes von Eerbeek. Der Imkerverband floriert auch heute noch und die Biene wird für ihre Funktion bei der Bestäubung von Nutzpflanzen weithin geehrt. Der Eerbeek Honig- und Bienenmarkt findet jedes Jahr am vierten Samstag im September statt. Hier inspizieren Meister die neue Ernte von Heidehonig. Komm und sieh.
14. Lageweg 42: Wohnhaus des Professors, Villa ‚t Hungeling, ca. 1900. Diese Villa wurde vom Biologen Prof. Sluyter, einem Freund von Professor Weber, erbaut. Auffallend an dem weiß verputzten Haus sind das Reetdach und die weiten Vordächer.
15. Hogeweg 14: Wohnhaus des Professors in der Villa Zesschepelhoek, vor 1923. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte auch ein Biologieprofessor, Professor Mol, in dieser Villa.
Jan Mankes und Max Weber kannten sich gut. Weber kaufte beispielsweise Drucke von Mankes. Und so begann Mankes mit einem Porträt Webers, das er leider nicht fertigstellte.
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