Die Einnahme der Rheinbrücke bei Arnheim, das Hauptziel der Operation Market Garden, erwies sich als unmögliche Mission. 600 leicht bewaffneten Fallschirmjägern gelang es, in der Nähe der Brücke Fuß zu fassen.
Die Einnahme der Rheinbrücke bei Arnheim, das Hauptziel der Operation Market Garden, erwies sich als unmögliche Mission. 600 leicht bewaffneten Fallschirmjägern gelang es, in der Nähe der Brücke Fuß zu fassen. Vier Tage lang kam es dort zu heftigen Kämpfen, doch die Brücke und die Stadt blieben in deutscher Hand.
Die Schlacht um Arnheim vom 17. bis 26. September 1944 war das letzte Kapitel der Operation Market Garden. Der mutige Versuch, einen schnellen Durchbruch ins Herz Deutschlands zu erzwingen, scheiterte in dieser Stadt abrupt. Der Einsatz war von viel Pech begleitet. In der Nähe der Brücke gab es keine geeigneten Landeplätze für die Fallschirmjäger, so dass sie teilweise 15 Kilometer von ihrem Ziel entfernt landen mussten. Auch die leicht bewaffneten Fallschirmjäger mussten sich mit unerwartet heftigem Widerstand auseinandersetzen. Gepanzerte SS-Einheiten waren in der Region Arnheim anwesend, um sich neu zu organisieren und sich von der Schlacht um die Normandie zu erholen.
Die deutschen Panzer blockierten alle Zufahrtsstraßen nach Arnheim und verhinderten, dass Nachschub und Verstärkung die kleine britische Kampfgruppe unter der Führung von Oberstleutnant John Frost erreichten. Sie befanden sich nun in der Nähe der Brücke im Stadtzentrum von Arnheim. Das Scheitern der Operation war auch auf schlechte Wetterbedingungen in England zurückzuführen. Aufgrund des dichten Nebels konnten Versorgungsflugzeuge nicht rechtzeitig abfliegen und kamen viel später als geplant in den Niederlanden an. Als sie ankamen, waren die meisten Landeplätze rund um Arnheim bereits von den starken deutschen Streitkräften eingenommen. Darüber hinaus scheiterte auch der Funkverkehr der Alliierten. Das größte Problem bestand darin, dass die Landtruppen nicht rechtzeitig eintrafen, um ihren Kameraden in der Luft zu Hilfe zu kommen.
Nach der Schlacht um Arnheim am 26. September mussten 95.000 Einwohner der Stadt und der umliegenden Dörfer ihre Häuser verlassen, da die Deutschen das nördliche Rheinufer in eine stark befestigte Verteidigungslinie umwandeln wollten. Dies verwandelte Arnheim in eine Geisterstadt.
Touristeninformation
Rijnkade 155, Arnheim. Neben dem Informationszentrum „Schlacht um Arnheim“. GPS-Code: 51˚58’34.10”N 5˚54’42.18”E
Brücke zur Befreiungserfahrung
Jedes Jahr im September bildet die John-Frost-Brücke die Kulisse für das Erlebnis der Schlacht um Arnheim. Musikalische Beiträge berühmter Niederländer wechseln sich mit Tanz und Film ab. Jedes Konzert erzählt eine neue Geschichte rund um die Schlacht um Arnheim und die Gäste werden aus verschiedenen Perspektiven in Geschichten über Liebe, Krieg, Freude und Trauer hineingezogen. Während der Veranstaltung denken Tausende Menschen an einem historischen Ort darüber nach, was der Krieg mit ihnen macht; was Freiheit bedeutet und es wird auch Bewusstsein für die Zukunft geschaffen. Indem wir der kreativen Kraft der Stadt Arnheim während des größten Gedenkerlebnisses in den Niederlanden einen herausragenden Platz einräumen, wird deutlich sichtbar, wofür Arnheim steht und was die DNA der Stadt ist.
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Rijnkade 155
Arnhem