Die Schleuse ist der erste regulierte Hochwasserschutz im Nijbroek-Polder. Der Bau erfolgte vermutlich aufgrund des sogenannten Giftbriefs von Nijbroek aus dem Jahr 1328.
Der Wasserstand der IJssel hatte großen Einfluss auf die Nutzung des Landes entlang des Flusses. Die Ostseite der IJssel verfügte bereits im 12. Jahrhundert über einen Deich von Deventer bis Zwolle, so dass das Gebiet auf der Westseite bei Flut immer überschwemmt war.
Im Jahr 1328 erteilte Graf Reinald II. von Gelre die Erlaubnis, im tief gelegenen Ausflussgebiet des IJsseldals einen Polder zu errichten. Ein etwa achtzig Zentimeter hoher Deich umgab den „Nieuwe Broek“, eine Fläche von mehr als siebzehn Quadratkilometern. Dieser Deich schützte das Land nur bei normalem Wasserstand, weshalb gleichzeitig an einem höheren Deich gearbeitet wurde
in der Nähe der IJssel. Um den Wasserstand zu kontrollieren, wurde sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite eine Schleuse für den Wasserzu- und -abfluss errichtet. Der Straßenname Vloeddijk erinnert uns daran, dass das Wasser der Zuiderzee weit in das IJsseldal gedrückt werden konnte und hier umgeleitet werden musste. Die heutige Schleuse stammt aus dem 17. Jahrhundert und besteht aus Naturstein, Ziegel und Holz. Aus Archiven ist bekannt, dass das Kartäuserkloster Monnikhuizen in Arnheim bereits 1370 den Bau dieser Schleuse in Auftrag gab und gleichzeitig die Gründung eines Polderrates anordnete.
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Adresse und Kontakt
Vloeddijk in de buurt van nr 1
Nijbroek